Karnevalisten im Unstrut-Hainich-Kreis haben das Feiern nicht verlernt

Tennstedts Tanzmariechen Amelie Rebischke holte bei den Thüringer Meisterschaften Anfang Oktober den fünften Platz. 
Foto: Alexander Volkmann

Unstrut-Hainich-Kreis – Körner feiert trotz Ausschlussverfahren unbeirrt Fasching und Bad Tennstedt eröffnet die Jubiläumssession. In Großengottern wird über Männerträume gelacht.

Die Karnevalvereine im Unstrut-Hainich-Kreis sind am Wochenende in die närrische Saison gestartet. Ob in Illeben, Nägelstedt oder Lengenfeld unterm Stein – nach zwei Jahren Coronapause wissen die Karnevalisten im Unstrut-Hainich-Kreis noch, wie es geht.

In Körner wurde nach den Querelen um das Ausschlussverfahren des Landesverbandes Thüringer Karnevalvereine unbeirrt gefeiert. Hintergrund ist das in der Satzung des Verbandes verankerte Verbot, im Sommer Fasching zu feiern, gegen der Körnersche Carnevalsverein (KCV) verstoßen mit einem Sommerfasching hatte. „Körner Schlamm Schlamm!“, hieß es auf dem Saal der Gaststätte Nottertal.

In Bad Tennstedt wurde die Jubiläumssession zum 70-jährigen Bestehen des Tennstedter Karnevalsvereins (TKV) eingeläutet. Diesmal auf dem Saal der Turnhalle am alten Schwimmbad. Der traditionelle Veranstaltungsort, die Turnhalle an der Regelschule, dient derzeit nämlich als Lager während die Schule saniert wird.

Die letzte große Veranstaltung für den TKV war der Rosenmontag 2020. Dann kam Corona.

Karsten Ehegötz führte beim Neustart durch das närrische Programm und rund 160 Gäste ließen sich von der guten Laune anstecken. Das Jubiläum soll im Februar groß gefeiert werden. Auch das Tanzturnier soll dann wieder in der Kurstadt stattfinden.

Vor allem im karnevalistischen Tanzsport kann den Tennstedtern in der Region kaum einer das Wasser reichen. Tanzmariechen Amelie Rebischke holte bei den Thüringer Meisterschaften Anfang Oktober den fünften Platz.

Die Jugend- und Juniorengarde zeigte in Bad Tennstedt ihr Können. 
Foto: Alexander Volkmann

152 Vereinsmitglieder (davon 66 Kinder) hat der TKV, berichtet Vorsitzender Axel Scheibel. Weil der langjährige Caterer in diesem Jahr ausfiel, sprangen viele nun bei der Versorgung der Gäste mit ein.

Lästerschwestern sorgten in Großengottern für Lacher

Mit scharfzüngigem Humor und einigen politischen Seitenhieben führte in Großengottern Andreas Schein durch das Programm. Auf dem Saal des Bürgerhauses eröffnete der Karnevalsverein St. Bock die fünfte Jahreszeit.

Auch hier gab es Show- und Gardetänze und Livemusik zum Mitschunkeln. Mit ihrem Sketch „Himmelfahrtsträume“ sorgten die Lästerschwestern für Lacher. Die Traum von dem, was sich so mancher Mann (in diesem Fall stellvertretend Klaus Liebisch aus dem Elferrat) an seinem Ehrentag wünscht, zerplatze allerdings sehr schnell wie ein Luftballon.

Fotos unter thueringer-allgemeine.de/muehlhausen

Quelle: Thüringer Allgemeine, Alexander Volkmann, 13.11.2022

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