Närrischer Höhepunkt mit Prominenz: Bad Tennstedt erlebt seinen 39. Umzug am Rosenmontag
Von Reiner Schmalzl
Bad Tennstedt. Narren erobern den Unstrut-Hainich-Kreis: Ausgelassene Feiern in Bad Tennstedt und Heyerode
Der Fasching im Unstrut-Hainich-Kreis erreicht seinen Höhepunkt. Dass Nordthüringen der Mittelpunkt des Karnevals ist, wie Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in Bad Tennstedt sagte, bewiesen der Karnevalverein (TKV) aus der Kurstadt beim 39. Rosenmontagsumzug und gleichzeitig auch der Heyeröder Carneval-Verein bei seinem Zug durchs Dorf.
Bad Tennstedter Narren ziehen durchs Städtchen und erobern das Rathaus
Es ist bei Weitem nicht nur der Rosenmontagsumzug des Tennstedter Karnevalsverein (TKV). Es ist der einer ganzen Region.
In 23 Bildern stellten sich die Narren am Montagnachmittag den Zuschauern vor: ausgelassen, fröhlich, mit kritischen Tönen — und auch schon im Kommunalwahlfieber wie die Interessengemeinschaft Bad Tennstedt, mit vier Vertretern derzeit die größte Fraktion im Stadtrat. Thomas Buchler kommentierte den Zug und freute sich über Hoheiten.
Neben Ramelow und Staatssekretär Weil waren Quellprinzessin, Laubkönig und Rosenprinzessin dabei. Zugmarschall Jens Strödick blies dann zum Rathaussturm.
Wie zu erwarten, hatten Bürgermeister Jens Weimann (CDU) und der Leiter der Verwaltungsgemeinschaft, Thomas Frey, keine Chance. „Wir übergeben den Schlüssel – und die Schulden der Stadt“, sagte dann Frey, den die Narren, wie auch Weimann, in Handschellen gelegt hatten.